Wer weiß, was ein Community Manager macht und wie er sich vom Social Media Manager unterscheidet? Obwohl an allen Ecken über Social Media und Communitys gesprochen wird, scheint der Community Manager immer weniger ein Begriff zu sein. So zumindest mein Eindruck bei der letzten Social Media Night des Jahres am 05.12.2012 in Stuttgart.
Die Social Media Night findet alle vier Wochen, immer am ersten Mittwoch des Monats im Mercedes Benz Museum Stuttgart statt. Veranstalter ist der Social Media Club Stuttgart unter der Leitung von Markus Besch.

2011 hielt die letzte Veranstaltung des Jahres zusätzlich zu den üblichen Fachvorträgen noch ein paar zusätzliche Schmankerl bereit. Neben einem kurzweiligen Unterhaltungsprogramm zum Beispiel Thementische zu unterschiedlichen Schwerpunkten im Bereich Social Media. An jedem Tisch beantworteten Experten die Fragen interessierter Besucher.
Bei der letzten Social Media Night 2012 stand dieser Programmpunkt ebenfalls wieder auf dem Plan. Wie schon im vergangenen Jahr habe ich den Expertentisch zum Thema „Community Management“ betreut, dieses Jahr gemeinsam mit Aline vom Verdure Medienteam. Sehr viel zu tun hatten wir offen gestanden nicht. Teilweise lag das sicher daran, dass das Konzept nicht ganz selbsterklärend war. Mein Eindruck war aber auch, dass viele Gäste mit dem Begriff „Community Management“ nichts beziehungsweise nichts mehr anzufangen wussten. Während vor nicht allzu langer Zeit die Community noch in aller Munde war, scheint mit dem Siegeszug von Facebook auch ein sprachlicher Wandel einher gegangen zu sein. Heute ist alles Social Media und nicht mehr Community. Wird die Unterscheidung und das, was das Social in Social Media eigentlich ausmacht, zunehmend zum Steckenpferd der Insider?
Bedeutet das auch, dass der Community Manager ausstirbt? Wird er jetzt automatisch zum Social Media Manager? Betrachtet man sich diesbezügliche Stellenausschreibungen eingehender, bekommt man diesen Eindruck. Hier werden klassische Social Media Manager Positionen als Community Manager ausgeschrieben und umgekehrt. Kein Wunder, herrscht in diesem Bereich doch noch immer viel Unsicherheit in den Unternehmen, was sich unter anderem die Fortbildungs- und Consulting“industrie“ geschäftstüchtig zu Nutze macht.
Wie seht ihr das? Hat der Community Manager, zumindest dem Wortsinn nach, ausgedient? Und wo werden wir bezüglich der Berufsklassifizierung letztendlich landen? Wieder bei der Unternehmenskommunikation wie „früher“ auch?
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